Chirurgisch - Unfallchirurgische Praxis

Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft Dres. Schade, Wagner, Menzel & Kellert

Dr. med. Thomas Schade

Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin

Dr. med. Dirk Menzel

Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Notfallmedizin, Sportmedizin

DURCHGANGSÄRZTE

 

 

Welche allgemeinen Bereiche der medizinischen Versorgung decken wir in unserer Praxis ab?

 

   »  Arbeitsunfälle

   »  Wegeunfälle

   »  Schulunfälle

   »  Sportmedizin

   »  Traumatologie

   »  Nachsorgebehandlungen

   »  Ambulante Operationen

   »  Handchirurgie und Fußchirurgie

 

   Desweiteren erstellen wir auf Wunsch des Patienten beziehungsweise bei Anforderung Gutachten für

   Berufsgenossenschaften, Rentenversicherungsanstalten und für private Krankenversicherungen.

   * Auf einige der hier aufgeführte Leistungen wird an späterer Stelle noch näher eingegangen.

 

Diagnostik - Welche Methoden werden angewandt?

 

  » Röntgendiagnostik

Bei dem in unserer Praxis angewandtem Verfahren handelt es sich um Digitales Röntgen. Diese Art der Diagnostik hat große Vorteile: Zum einen benötigen moderne, digitale Röntgenbilder weniger Strahlung als das Ihnen bekannte herkömmliche Röntgen, wodurch der Patient einer wesentlich geringeren Strahlungsdosis ausgesetzt wird. Die auf diese Weise erzeugten Bilder stehen sofort zur Verfügung, lassen sich beliebig oft reproduzieren, werden im Computer gespeichert, können kaum noch verloren gehen und sind somit einfacher, sicherer und platzsparender zu archivieren. Sollten Sie im Rahmen Ihrer Behandlung durch uns an andere Ärzte überwiesen werden, bekommen Sie keine großen, empfindlichen und teuer entwickelte Bilder mehr von uns, sondern eine handliche CD, auf welcher sämtliche erforderlichen Röntgenaufnahmen gespeichert wurden. Außerdem entfällt durch die Digitalisierung die schädliche chemische Entwicklung der Röntgenbilder, sodass wir auch unseren Teil zum Wohle der Umwelt beitragen.

 

   » Sonografie

Die Sonografie, auch als Ultraschalldiagnostik bekannt, nutzt heutzutage fast jede Fachrichtung in der Medizin. Neben der risiko- und strahlungsarmen Anwendung sowie der schnellen Durchführbarkeit liegen die Vorteile in der nichtinvasiven (das heißt, nicht durch chirurgische Eingriffe in den Körper einzudringen) und somit schmerzlosen Anwendung. Die fast uneingeschränkte, freie Handhabung der Sonden ermöglicht eine sehr genaue Kontrolle über das gewünschte Schnittbild in Echtzeit. Durch diese Vorteile kommt die Sonografie auch zur Unterstützung von Punktionen in schlecht einsehbaren Regionen oder Organen immer häufiger zum Einsatz.

 

   » Klinische Untersuchung

Die klinische (auch körperliche) Untersuchung ist ein weit verbreiteter Oberbegriff in der Medizin, der die Untersuchung eines Patienten mit einfachen Hilfsmitteln und den eigenen Sinnen des Arztes bezeichnet. Sie folgt meist dem IPPAF-Schema:

 - Inspektion (das Betrachten des Patienten)

 - Palpation (das Abtasten der betreffenden, zu untersuchenden Körperregionen)

 - Perkussion (das Abklopfen)

 - Auskultation (bezeichnet das Abhören von Körperregionen etwa mittels Stetoskop)

 - Funktionsprüfung (beispielsweise der Extremitäten)

Nicht außer Acht zu lassen ist hierbei auch der Allgemeinzustand eines Patienten (Ist er bei Bewusstsein?, Ist er Orientiert oder Orientierungslos?), die Wahrnehmung von Gerüchen in der Ausatemluft des Patienten (wie Alkohol, Harnstoff oder Azetongeruch).

 

   » Probeexzissionen

Bei einer Exzission wird chirurgisch mit einem Skalpell ein Stück Gewebe aus dem Körper entfernt und von einem Pathologen auf krankhafte Veränderungen hin untersucht. Das Ergebnis dieser Untersuchung bestimmt die weitere Therapie und Behandlung des Patienten.

 

   » Laboruntersuchungen

In einer unabhängigen, eng mit uns zusammen arbeitenden Laboratoriumseinrichtung lassen wir bei deutlichen Anzeichen bzw. bei Verdacht von behandlungswürdigen Abweichungen von den Referenzwerten (Normwerte) Proben wie Abstriche und Blutproben auf Krankheitserreger untersuchen.

 

Welche therapeutischen Behandlungen können wir Ihnen anbieten?

 

»  Konservativ-funktionelle Frakturbehandlung »  Impfungen

»  Erstversorgung und Reposition »  Ambulante Operationen

»  Wundversorgungen »  Lokale Injektion von schmerzstillenden Arzneimitteln

»  Hand- und Fußchirurgie

 

Wundversorgungen

 

Eine Wunde (Trauma) ist die Trennung von Gewebe an äußeren oder inneren Körperflächen mit oder ohne Gewebsverlust. Zumeist liegt die Ursache in Gewalteinwirkung von außen wie es bei Unfällen der Fall ist, kann allerdings auch alleinige Folge einer Krankheit sein. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer einfachen und einer komplizierten Wunde.

Eine einfache Wunde ist eine Verletzung von Haut, Unter -

haut (Fettschicht) oder auch Muskel.

Die komplizierte Wunde schließt eine Verletzung von Ge -

lenken, Sehnenscheiden, Sehnen, Gefäßen oder Nerven

mit ein. Hierher gehören auch Wunden mit Organverletz -

ung oder Körperhöhleneröffnung (Schädel, Brustkorb, Ab -

domen, Thorax).

Weil eine noch immer mit mehr als 30% tödliche Infektion

mit Tetanus durch einfache, unschädliche, und preiswerte

Impfung vermieden werden kann, ist der Verletzte inner -

halb von 6 bis 12 Stunden auf seinen Impfschutz hin beleg -

bar zu überprüfen und ggf. zu immunisieren. Die prophy -

laktische Impfung im Verletzungsfall sollte nach den Emp -

fehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) der Bundesärztekammer erfolgen.

 

Septische Chirurgie

 

Die septische Chirurgie ist ein aus der Versorgung unfallchirurgischer und orthopädischer Patienten nicht mehr wegzudenkender Faktor. Der Begriff der septischen Chirurgie ist für den Laien irreführend, weil dieser meist annimmt, dass Chirurgie immer im keimfreien Umfeld stattfindet. So verhält es sich jedoch nicht. Im „Septischen OP“ werden Patienten operiert, die sich nach vorangegangenen unfall- oder fehlstellungsbedingten Operationen, nach Gelenkeingriffen oder nach prothetischen Maßnahmen eine durch Bakterien, meist Staphylococcen, ausgelöste Knochenentzündung (Osteitis) zugezogen haben. Die Osteitis kann sich als Nachfolgewirkung einstellen, wenn Knochen oder Gelenke geschient, genagelt, verplattet, versteift oder verkürzt werden mussten oder wenn eine Endoprothese, also eine innerhalb des Körpers eingesetzte Prothese, eingepasst wurde.

Die Osteitis zog bisher nicht selten einen lebenslangen Behandlungsverlauf nach sich und erwies sich in vielen Fällen als therapieresistent. Doch hat sich der Behandlungsansatz in den letzten Jahren durch konsequentes und radikales Vorgehen grundlegend geändert. Untersuchungen haben gezeigt, dass innerhalb von vier Wochen nach der Erstoperation beste Chancen bestehen, mit einer beginnenden Osteitis fertig zu werden. Nach diesem Zeitpunkt vollzieht sich in der Regel sehr rasch der Übergang zur chronischen Osteitis, der dann nur noch schwer beizukommen ist. Sie zerstört unaufhaltsam die der Operationsstelle nahe gelegenen Knochen und sorgt für Infektionen der umliegenden Weichteile. Der Patient ist so gut wie nie mehr wirklich beschwerdefrei.

Im Gegensatz zur bisher oft üblichen Therapie, die Entzündungen mit Hilfe von Antibiotika einzudämmen, wird nun nach einem Zeitschema das Operationsfeld mehrfach wieder geöffnet und der von Eitererregern befallene Bereich sorgfältig gereinigt. Mehrfache mikrobiologische und laborchemische Nachkontrollen bringen schließlich Sicherheit, dass der Entzündungsherd zur Ausheilung gebracht worden ist.

Die Erfahrung zeigt, dass in den meisten Fällen ein Behandlungsfehler von Seiten des Arztes nicht nachweisbar ist. Die auslösenden Erreger sind normalerweise solche, die bei jedem Menschen physiologisch auf der Haut vorkommen. Vielmehr sind die Art der erlittenen Verletzung und die individuellen Risikofaktoren hier maßgeblich beteiligt. Unstrittig ist, dass nach Infektmanifestation nur ein zügiges und mit dieser Komplikation erfahrenes chirurgisches Vorgehen in der Lage ist, den Schaden zu begrenzen.

 

Exstirpationen

 

Mit Exstirpation bezeichnet man in der Medizin das vollständige operative Entfernen von umschriebenen Gewebeteilen, die zum Beispiel Geschwulstwachstum zeigen (wie Lipome, Retentionszysten wie Atherome, Gewebeknoten in Organen wie der Schilddrüse) oder von einzelnen Lymphknoten.

Lipome sind die häufigsten mesenchymalen Tumoren des Menschen und zeichnen sich meist durch ihre oberflächliche Lage, gute Abgrenzung und langsames Wachstum aus. Der alleinige Begriff Tumor beschreibt keine Krebserkrankung! Er bedeutet in der Medizin lediglich soviel wie Raumforderung in einem Gewebe oder dessen Verhärtung. Eine Aussage bezüglich der Gut- oder Bösartigkeit kann ohne intensive Untersuchung des Gewebes nicht getroffen werden.

Meistens treten Lipome im Unterhautfettgewebe von Nacken und Rücken, den Armen, der Bauchmitte und den Oberschenkeln auf. In seltenen Fällen können sie auch im Fettgewebe in Muskeln und inneren Organen auftreten. Häufig handelt es sich um weiche Fettpölsterchen, bei größeren Exemplaren können sie auch eine gelappte Struktur aufweisen. Enthalten sie viel Bindegewebe können sie auch knubbelig hart sein. Lipome des Unterhautfettgewebes sind im kleinen Zustand durch Ertasten als harte Stelle unter der Haut zu erspüren, größere Tumore treten deutlich als Beule auf der Haut hervor. Ihre Ausmaße können von Millimeter- bis zu Faustgröße schwanken. Sie wachsen sehr langsam und erreichen oft erst nach Jahrzehnten eine endgültige Größe.

Ein Atherom (auch Grützbeutel, Grützebeutel, Grützbreigeschwulst oder Talgdippel genannt) ist ein haselnuss- bis hühnereigroßer, manchmal sogar bis apfelgroßer, gutartiger Tumor im Unterhautzellgewebe. Grützbeutel entstehen infolge einer Verstopfung des Ausführungsganges für das Talgdrüsensekret. Sie bestehen aus Fetttropfen, Fettkristallen und Epidermiszellen und befinden sich einzeln oder zahlreich meist am behaarten Kopf im Gesicht und Nacken, zwischen Bauch und Hals, aber auch an anderen Stellen (zum Beispiel im Intimbereich).

 

Exzisionen von Phlegmonen und Abszessen

 

Die Inzision ist der erste Schnitt eines Chirurgen bei einer Operation, also der Einschnitt in die Haut bzw. in den Körper des Patienten, um die zu operierende Stelle zu öffnen. Als Phlegmone werden eitrige, sich diffus ausbreitende Infektion der Weichteile bzw. des Bindegewebes bezeichnet. Ursache deren Entstehung sind Bakterien, in den meisten Fällen erfolgt die Behandlung mit Antibiotika. Bei hartnäckigen Phlegmonen kann auch eine chirurgische Wundbehandlung mit Entfernung des abgestorbenen Gewebes und des Eiters notwendig werden.

 

Verletzungen und Erkrankungen, die häufig in unserer Praxis behandelt werden

 

»  Frakturen (zum Beispiel Unterarm-, Oberarm-, Mittelhand-, Mittelfuß-, Hand- und Fußwurzel- sowie Sprunggelenkfrakturen)

»  Bänderrisse und Sehnenverletzungen (Innen- und Außenbandrisse im Knie, Sehnenabrisse, Bänderabrisse am Sprunggelenk)

»  allgemeine Wunden (Schnitt-, Quetsch- und Schürfwunden, Verbrennungen, Verätzungen, diabetische Wunden)

»  Deformationen an den Füßen (Halux valgus, Hammer- und Krallenzehen)

»  CTS (Karpaltunnelsyndrom), Schnellender Finger (Digitus saltans)

»  Tendovaginitis (Entzündung der Sehnenscheiden)

»  Distorsionen (Verstauchungen, Zerrungen)

»  Kontusionen (Prellungen)

»  Eingewachsene Zehennägel

»  Dupuytren Kontraktur

»  Abszesse, Ganglien, Phlegmone, Fisteln

Fraktur eines Oberarmes

Ganglion (Überbein) am Handrücken

Eingewachsener Zehennagel (Unguis Incarnatus)

ÜBAG Dres. Schade, Wagner, Menzel, Kellert

Juri-Gagarin-Ring 94, 99084 Erfurt

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Telefax 03621/405542